DIE GAGARIN SHOW hieß eine Ausstellung in der Kneipe „Im Viertel“ im Nauwieser-Viertel in Saarbrücken. Beginn war am 26. September 2001 (heimlich still und leise). Ähnlich wie bei „14×7+2“ im Schlossgartencafé in Darmstadt (zusammen mit Stephan Flommersfeld) wurde der Versuch gestartet, eine auf Dauer angelegte Präsentation einem Publikum anzubieten, das einen bestimmten Raum immer wieder aufsucht und somit rein theoretisch die Chance hat, Veränderungen wahrzunehmen. Juri Gagarin war die Hauptfigur dieser Ausstellung: der sowjetische immerlachende Gutheld, ein adäquates Pendant zu Lassie, dem amerikanischen Guthund, der bereits vorher Thema tierisch-bildnerischer Auseinandersetzung war.
In unregelmäßigen Abständen wurden Dinge ausgetauscht, erweitert und auch der Versuch einer Publikumsbeteilugung gestartet.
Die Ausstellung befand sich bald in der ihr gemäßen Geschwindigkeit in der ihr gemäßen Umlaufbahn und die irdischen Lebewesen nahmen nicht allzuviel Notiz. Auch die Bodenstation verlor das Geschehen mit den Jahren ein wenig aus den Augen.
Geraume Zeit später wurde die Veranstaltung dann zum kontrollierten Absturz gebracht.
Der GAGARIN-SHOW verdanken sich aber immerhin Bilder, auf denen man Lassie und Gagarin zusammen sieht wie sie gemeinsam in die Kamera blicken. Einsamkeit macht dumm.
PS: Sehr schön war auch, dass meine erste Kneipenausstellung zum Teil parallel lief zu meiner ersten Ausstellung in einer namhaften Galerie. (siehe auch: 100 Tage – 100 Zeichnungen).