INFORMIEREN – DEFORMIEREN ist ein Ausstellungskonzept, das literarische und bildnerische Elemente miteinander verknüpft.
Einerseits flüchtige Skizzen und Zeichnungen aus der täglichen Produktion, andererseits Sätze und Worte überwiegend aus der Reihe der „tagessätze“ (siehe auch die entsprechenden Reiter hier auf harthbasel).
Die „tagessätze“ stehen für den – ursprünglich tatsächlich täglich praktizierten – Versuch des Beobachtens und verbalen Verdichtens des alltäglichen Geschehens.
Die fast täglich entstehenden Zeichnungen tun das sowieso.
Tägliches Tun verändert die Welt.
Sich informieren birgt Deformation.
Der Zustand größtmöglicher Information entspricht dem Zustand der geringsten Botschaft.
Das Eigentliche und das Uneigentliche, Einverleibung und Veränderung.
Verbale Sprache und zeichnerische Sprache mit derselben Blickrichtung.
Zeichnen ist Denken auf dem Papier, Arbeit an der Sprache ist eine bildende Kunst.
Zeichnungen und Sätze werden als Tintenstrahl-Druck auf transparentes Papier aufgebracht.
Diese „Zettel“ können von innen an Schaufenster geklebt, mit Nadeln oder kleinen Nägelchen auf Abstand an Wänden befestigt werden.
Angestrebt wird ein „leichter, flatterhafter Charakter“.