Harthbasel

27. Oktober 2016

Freiburger Raum

Filed under: — klaus @ 14:40

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(Fotos von Ludwig Schmidtpeter, mit dessen freundlicher Erlaubnis, und mir)

 

Im E-Werk in Freiburg fand vom 10.10. – 30.10.2017 die Ausstellung Trans/Position statt. Künstler aus dem Saarbrücker Künstlerhaus wurden aufgrund von Bewerbungen von einer Freiburger Jury nach Freiburg eingeladen und umgekehrt.

Aus meinem Bewerbungstext:

Da ich meine Arbeit als ein diskontinuierliches Kontinuum verstehe, bestehend aus einem fortdauernden Malen und Zeichnen, Texten und Beobachten, einem ständigen Aufnehmen, Verstoffwechseln und Neu-Ordnen von Wahrgenommenem, Begriffen und Begriffenem, als ein ständiger Versuch, das eigene Denken flüssig zu halten, habe ich mich entschlossen, eine Präsentationsform vorzuschlagen, die sich einer gewissen Linearität deswegen auch konsequent verweigert, und dieser Arbeitsweise vielleicht ein wenig entgegenkommt.

Eine kaleidoskopartige, wild assoziative Hängung, …, vesteht sich u.a. als bewusstes Gegenmodell zur beliebten künstlerisch-marktkompatiblen Praxis, wiedererkennbare und vergleichbare Markenartikel zu präsentieren, ebenso aber auch als Gegenmodell zur eher haltlosen Vernetzung des Internets.

Ein Kollege hat vor Jahren einmal gemeint, man müsse seine künstlerische Arbeit in fünf Minuten sprachlich auf den Punkt bringen können, damit sie die Chance hat, wahr- und ernstgenommen zu werden. Ich bin entschieden anderer Meinung.

Die interessanten Dinge finden oft zwischen den Bildern statt. Widersprüche statt vager Ideen.

Die Dinge müssen zu einem hin führen und nicht von einem weg.

Vor Ort war die Situation dann eine andere als erwartet. Eigentlich eine bessere. Ich hatte – für mich überraschend – einen Raum für mich allein, den ich nun allerdings mit dem Material füllen musste, mit dem ich eigentlich eine einzige Wand traktieren wollte. Dies führte zu einer Einzelbildhängung, wie ich sie normalerweise selten praktiziere, die aber für mich dann doch sehr interessant war. Dazu kam, das die Bildauswahl aus der Ausstellung „Mach doch was ich will“ übernommen war, d.h. die Bilder waren gar nicht von mir, sondern von Lisa Borscheid ausgesucht worden. Würde das alles zusammengehen und funktionieren? Keine Titel, keine Erklärungen, eine Konfrontation des Berachters einzig und allein mit dem, was er wahr nimmt. Interessant, dass ein Bild wie „Moni“ (die Frau mit den gelben Handschuhen), eines das ich nie so doll mochte, in diesem Kontext (und, wenn man es im Ohr hatte, auch mit den Querelen um die sexuellen Ausfälle eines Donald Trump) mir plötzlich etwas näher gerückt ist.

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